Am 22. Oktober kündigte PayPal an, bald schon Krypto-Services anbieten zu wollen. Wie aus einer neuen „Block-Builders“-Infografik hervorgeht, erhöhte sich die Anzahl der erstellten und eindeutigen Blockchain-Wallets seither rasant um rund 20 Prozent. Auch die Tesla-Ankündigung vom Montag versetzt den Krypto-Markt in Aufruhr. Nicht nur die Kurse von Bitcoin & Co. erreichen neue Hochs, auch der Ausbau der Infrastruktur schreitet in schnellem Schritt voran.
Während das Gros lediglich die Kursentwicklungen verfolgt, gibt es auch in anderer Hinsicht erhebliche Fortschritte zu verzeichnen. Inzwischen gibt es rund um den Globus bereits 14.906 Bitcoin-Automaten (ATMs), im selben Monat des Jahres 2019 waren es lediglich 4.286 Stück. Der Anstieg schlägt mit 247 Prozent zu Buche.
Zudem steigt auch die Anzahl der Lokalitäten (Restaurants, Cafés, …), die den Kunden eine Bezahlung via Kryptowährung gestatten. Wie die Infografik aufzeigt, gibt es diesbezüglich große regionale Unterschiede. Hotspots hierfür sind Europa, Gebiete der USA sowie Teile von Lateinamerika.
Tech-Giganten befeuern Aufwärtstrend
Wie aufgezeigt, trieb die PayPal-Ankündigung im letzten Oktober die Anzahl der Wallets in die Höhe und setzte zudem eine Kursrallye in Gang. Am Montagmittag wiederum gab der E-Pionier Tesla bekannt, Anfang des Jahres 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert zu haben. Binnen Minuten sprang der Kurs auf ein neues Allzeit-Hoch.
Noch wichtiger könnten indes die mittel- bis langfristigen Folgen hiervon sein. Besagte US-amerikanische Tech-Konzerne könnten Krypto-Transaktionen massenfähig machen. Während PayPal künftig als Dienstleister hierfür aktiv sein möchte, brachte Tesla ins Spiel, künftig womöglich Auto-Bezahlungen in Bitcoin in Empfang zu nehmen. Hierbei könnte es sich um einen essentiellen Meilenstein halten.
Der Grund: 63,1 Prozent der Krypto-Anleger halten die (geringe) Akzeptanz von Kryptowährungen für die zentrale Herausforderung für den Krypto-Markt 2021. Neben diesem Faktor sind auch die Bereiche Vertrauen und reale Anwendungen kritische Elemente, so die Einschätzung der Investoren. Alles genannte könnte durch die Integration von Kryptowährungen seitens großer Tech-Unternehmen aufgehoben werden.
Mit Bitcoin bezahlen
Wie die Erhebung deutlich macht, gibt es bereits heute eine Vielzahl an Möglichkeiten, mittels Kryptowährungen reale Güter zu erwerben – so berichtet beispielsweise Bayram Tekc, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender eines Immobilienunternehmens, dass alleine in den letzten zwei Monaten mehr als 50 Immobilienkäufe mit Kryptowährungen abgewickelt worden seien. Doch dies könnte erst der Anfang sein: die Maßnahmen von PayPal und Tesla lassen es naheliegend erscheinen, dass die große Transformation erst noch bevorsteht.