von Michael Proffe
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- Unilever – ein europäisches Unternehmen
- Kraft Heinz: 143 Milliarden US-Dollar waren nicht genug
- Verdienen Sie mit am Megatrend Hygiene!
Wissen Sie, was der 3. Dezember für ein Tag ist?
Wenn Sie es nicht wissen, dann grämen Sie sich nicht; ich wusste es bis vor kurzem auch nicht. Der 3. Dezember ist der Tag der Hygiene, an diesem Tag im Jahr 1818 wurde Max von Pettenkofer geboren.
Obwohl er nur der Sohn eines einfachen Bauern war, kam er durch seinen Onkel, der Apotheker am bayerischen Hof war, zu einer guten Schulbildung, die ihm das Studium der Medizin in München ermöglichte.
Pettenkofer wurde schließlich Professor für medizinische Chemie und Rektor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1865 wurde er erster deutscher Professor für Hygiene.
Erstaunlich daran ist, dass es tatsächlich bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dauerte, bis die Hygiene ein Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung wurde. Aber ab da ging es dann rasend schnell, und mit dem Fortschritt, den die Forschung machte, wurde die Hygiene auch mehr und mehr ein wichtiger Wirtschaftszweig.
Deswegen richten wir den Fokus der heutigen Ausgabe der „Proffe News“ auch auf ein Unternehmen, das viel Geld mit der Hygiene verdient.
Herzliche Grüße
Ihr
Michael Proffe
Unilever – ein europäisches Unternehmen
Regelmäßige Leser der „Proffe News“ werden sich erinnern: Im September letzten Jahres hatte ich Ihnen das Unternehmen Unilever vorgestellt.
Der holländische Margarine-Konzern Margarine Unie und der britische Seifenhersteller Lever Brothers Ltd. besiegelten 1930 den bis dato größte Firmenzusammenschluss der Welt – das war die Geburtsstunde von Unilever.
Und bis heute ist Unilever ein Unternehmen aus zwei Nationen mit zwei Zentralen, eine in London, eine in Rotterdam.
Den Megatrend Hygiene bedient Unilever durch bekannte Marken im Bereich Körperpflege wie Axe, Dove, duschdas, Rexona oder der Zahncreme Signal. Auch das Desinfektionsmittel Domestos ist eine Unilever-Marke.
Domestos – eine starke Hygiene-Marke von Unilever (Quelle: www.domestos.de)
Was der Brexit für Unilever bedeutet
Das ist auch der Grund dafür, warum der Brexit hier noch größere Auswirkungen hat als auf viele andere Unternehmen. Denn Unilever wird sich entscheiden müssen, ob es in Zukunft ein britisches oder ein holländisches Unternehmen sein will.
Diese Entscheidung hat zudem eine sehr hohe Signalwirkung: Ein Votum für Großbritannien würde Theresa Mays Kurs stärken, eine Votum für die Niederlande dagegen würde die britische Wirtschaft noch weiter verunsichern.
Eins steht jedoch fest: Die Entscheidung wird früher fallen, als ursprünglich geplant, und daran ist ein anderer Konzern schuld.
Kraft Heinz: 143 Milliarden US-Dollar waren nicht genug
Der amerikanische Konsumgüter-Gigant Kraft Heinz (bekannt vor allem durch Heinz-Ketchup und Philadelphia-Frischkäse) machte im Februar diesen Jahres ein verlockendes Angebot: Für die unglaubliche Summe von 143 Milliarden US-Dollar wollte das Unternehmen aus Pittsburgh Unilever aufkaufen.
Damit wäre Kraft-Heinz von Platz 5 auf Platz 2 der größten Konsumgüterhersteller aufgestiegen – nur Nestlé wäre noch größer gewesen.
Aber: Unilever lehnte das Angebot kategorisch ab, der Preis sei viel zu niedrig und die Fusion beider Unternehmen würde keine Vorteile bringen. Und nur zwei Tage später zog Kraft Heinz sein Angebot wieder zurück.
Unilever rüstet sich gegen weitere Übernahmeversuche
Unilever-Zentrale in Rotterdam (Quelle www.unilever.com)
Obwohl die Übernahme durch Heinz Kraft abgewehrt wurde, ist das Management von Unilever nun alarmiert und hat bereits umfangreiche Pläne bekanntgegeben, die das Unternehmen stärken und damit Übernahmen erschweren sollen.
Dabei geht es vor allem um die Senkung der Kosten. Managergehälter und das Werbebudget stehen dabei verstärkt auf dem Prüfstand. Fraglich ist aber natürlich auch, ob man sich weiterhin eine doppelte Zentrale leisten will. Denn auch beim geplanten Verkauf des Brotaufstrich-Sektors mit bekannten Marken wie Rama oder Lätta ist die komplexe Firmenstruktur als bi-nationales Unternehmen eher hinderlich.
Für Anleger bringt der Konzernumbau aber einige positive Nachrichten: Insgesamt sollen für 5 Milliarden € Aktien zurückgekauft werden und die Dividende soll um 12 % steigen
Verdienen Sie mit am Megatrend Hygiene!
Unilever ist ein begehrtes Unternehmen auf dem riesigen Hygienemarkt. Das Übernahme-Angebot von Heinz-Kraft und die angekündigten Maßnahmen zum Konzernabbau haben den generellen Aufwärtstrend des Aktienkurses weiter verstärkt.
Und dank vieler starker Marken, die den Megatrend Hygiene bedienen, wird sich dieser Aufwärtstrend auch langfristig fortsetzen.
Sehen Sie selbst – seit Jahren ein sauberer Trend bei Unilever