So geht Umsatz heute

Warum die Konzentration auf eine spezifische Zielgruppe den Unterschied macht

Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen zu meinem letzten Artikel! Heute möchte ich das Thema der Zielgruppen-Definition noch einmal vertiefen. Denn oft beginnt eine erfolgreiche Positionierung mit einer einfachen Frage: „Für wen mache ich das eigentlich?“

Ein Finanzdienstleister, der seine Zielgruppe klar definiert, kann gezielt deren spezifische Bedürfnisse ansprechen und relevante Lösungen bieten. Ohne eine solche Fokussierung wirken Kundenkontakte häufig diffus, und die Kundengewinnung bleibt unpräzise. Wer jedoch genau weiß, welche Gruppe er anspricht und was diese bewegt, schafft Vertrauen und hebt sich nachhaltig von der Konkurrenz ab.

Hier sind einige Beispiele von Finanzdienstleistern, die ihre Zielgruppe genau analysiert und ihre Beratung darauf abgestimmt haben:

  1. Der Online-Vermögensberater für Mediziner

Eigentlich nichts besonders Innovatives, könnte man denken. Doch durch gezielte Kommunikation hebt sich dieser Berater ab. Er weiß, dass Mediziner oft wenig Zeit haben, um sich um ihre Finanzen zu kümmern, und bietet daher eine flexible Online-Beratung an. Diese ermöglicht es Ärzten und medizinischem Fachpersonal, ortsunabhängig und zeitlich flexibel ihre Finanzplanung zu gestalten. Die Beratung trifft den Nerv einer vielbeschäftigten Zielgruppe und ist perfekt auf deren Bedürfnisse zugeschnitten.

  1. Finanzberatung in Gebärdensprache: „Beratung ohne Worte“

Für Gehörlose gestaltet sich der Zugang zu Finanzberatung oft als kompliziert. Ein Berater hat diese Hürde erkannt und bietet seine Dienstleistungen speziell in Gebärdensprache an. Das Programm „Beratung ohne Worte“ gibt gehörlosen Kunden nicht nur die Möglichkeit, sich in ihrer eigenen Sprache beraten zu lassen, sondern schafft auch ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens – ein echter Mehrwert in einer oft vernachlässigten Nische.

  1. Finanzberatung für indische Kunden: „Die ersten 100 Tage in Deutschland“

Ein weiteres spannendes Beispiel ist ein Berater, der sich auf die Bedürfnisse indischer Kunden spezialisiert hat. Mit seinem Programm „Die ersten 100 Tage in Deutschland“ bietet er Neuankömmlingen eine umfassende Orientierung in finanziellen Angelegenheiten. Dieser Ansatz nimmt eine spezifische kulturelle Gruppe in den Fokus und hilft, den Übergang nach Deutschland zu erleichtern – eine Dienstleistung, die unter dieser Zielgruppe hohe Anerkennung findet.

Warum Sie Ihre Zielgruppe kennen sollten

Die besten Finanzdienstleister wissen, dass eine enge Zielgruppenfokussierung der Schlüssel ist. Eine klar definierte Zielgruppe, deren Probleme genau verstanden werden, führt zu Vertrauen und nachhaltigen Kundenbeziehungen.

Beispiele für mögliche Zielgruppen:

  • Berufsgruppen: Mediziner, Piloten, Ingenieure
  • Lebensphasen: Rentner, junge Familien, Berufseinsteiger
  • Interessen/Hobbys: Golfer, Camper, Kunstliebhaber
  • Verhaltensmuster: Nachhaltigkeitsbewusste, Digital Natives
  • Lebensstil: Minimalisten, Luxusliebhaber

Jede dieser Gruppen hat ihre eigenen Bedürfnisse und Schmerzpunkte. Der Arzt hat wenig Zeit, der Berufseinsteiger wenig Erfahrung, der Neuankömmling aus dem Ausland muss sich erst orientieren.

Fazit:

Der Weg zu einer erfolgreichen Positionierung führt über die klare Wahl einer Zielgruppe und die gezielte Lösung ihrer Hauptprobleme. In meinem neuen Buch, das ab Dezember erhältlich ist, gehe ich detailliert auf diese Strategie ein und zeige, wie Sie durch spezialisierte Angebote nicht nur Vertrauen schaffen, sondern auch dafür sorgen, dass Kunden aktiv Ihre Beratung suchen.

Vita:

Roger Rankel gehört zu den führenden Marketing-Experten im deutschsprachigen Raum. Als mehrfacher Bestsellerautor und Speaker des Jahres berät er seit über 20 Jahren Unternehmen, wie sie systematisch neue Kunden gewinnen und ihren Umsatz steigern. Über 500 Unternehmen arbeiten bereits erfolgreich nach seiner Methode.

www.roger-rankel.de

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