Die EU arbeitet mit Vollgas am ersten KI-Gesetz des Planeten. Schon im Juni planten die Abgeordneten einen Gesetzesentwurf, um künstliche Intelligenz zu regulieren. Die Verhandlungen hierzu gehen nun in die heiße Phase, eine Einigung zwischen dem Trilog aus Europäischem Rat, Parlament und Kommission blieb nach Informationen des Politmagazins Euractiv bislang aus. Im Dezember soll es dann erneut zu einem Aufeinandertreffen der Institutionen kommen.
Das Parlament nennt das neue KI-Gesetz „EU AI Act“. Es wurde am 14. Juni verabschiedet. Die neuen Regelungen sollen weitreichende Überwachungen und Steuerungen der KI gestützten Programme ermöglichen. Aus den entsprechenden Unterlagen der Behörde geht hervor, dass die Regulierungen nicht primär Einschränkungen auf neue Technologien ausüben möchte. Dennoch steht die Sicherheit der Menschen an erster Stelle, wie die Verantwortlichen beschreiben:
„Die Priorität des Parlaments ist es, sicherzustellen, dass die in der EU verwendeten KI-Systeme sicher, transparent, rückverfolgbar, nicht diskriminierend und umweltfreundlich sind. KI-Systeme sollten von Menschen und nicht von Automatisierung überwacht werden, um schädliche Ergebnisse zu verhindern.“
Behörden sehen derzeit ein hohes Risiko durch KI
KI-Systeme, wozu teilweise auch KI Kryptowährungen zählen, sind den Behörden teilweise ein Dorn im Auge. Zum einen muss die Thematik rund um den Datenschutz überwacht werden. Zum anderen sollen sie in speziellen Bereichen, in denen sie genutzt werden sollen, strenger beobachtet werden. Beispielsweise in Schulen, innerhalb der kritischen Infrastruktur oder der Strafverfolgung.
Des Weiteren fordern die Behörden ein hohes Maß an Transparenz. „Benutzer sollten darauf aufmerksam gemacht werden, wenn sie mit KI interagieren. Dazu gehören KI-Systeme, die Bild-, Audio- oder Videoinhalte generieren oder manipulieren, unter anderem Deepfakes.“ Künftige User sollen also frühzeitig erkennen können, dass sie gerade ein Programm nutzen, welches auf künstlicher Intelligenz basiert.