Bitcoin (BTC) notiert am Mittwochmorgen bei 28.500 US-Dollar, ein weiterer Kursanstieg in Höhe von 142 Prozent wäre vonnöten, um das Allzeit-Hoch zu erreichen. Und doch: immer mehr halten ein solches Szenario für realistisch.
Innerhalb der letzten 24 Stunden legte die nach Marktkapitalisierung wertvollste Cyberdevise, BTC, um 5,4 Prozent zu. Dies scheint vor allem vor dem Hintergrund bemerkenswert, dass die US-Behörde CFTC gegen die weltweit größte Kryptobörse Binance geklagt hat.
Manche Marktbeobachter sehen Binance gar in einer Zwickmühle, und das Scheitern der Exchange unumgänglich. Der Markt scheint dies anders zu sehen, oder dem Umstand wenig Bedeutung beizumessen.
Und so scheint es, als würde der Bitcoin aktuell von dem Straucheln der Geldinstitute und der Krise im Finanzsystem profitieren. Seit dem Banken-Beben Anfang März ist der BTC um fast 40 Prozent gestiegen. „Dies ist ein Wendepunkt in der Geschichte von Bitcoin„, wie Lucy Gazmararian von Token Bay Capital konstatiert. „Insbesondere, wenn er sich weiterhin von den Finanzmärkten abkoppelt und seine Widerstandsfähigkeit in Zeiten von Marktspannungen unter Beweis stellt„. Vor diesem Hintergrund erwartet sie ein verstärktes Interesse institutioneller Anleger, da die Kryptowährungen von ihnen zunehmend als sicherer Hafen betrachtet werden könnten.
Balaji Srinvisan, Ex-Coinbase-CTO, hält indes sogar einen Bitcoin Kurs in Höhe von einer Million US-Dollar bis Juni für möglich. Damit ein solches Szenario eintritt, müsste indes noch sehr viel passieren. Wir empfehlen, sich nicht von derlei optimistischen Bitcoin Prognosen mitreißen zu lassen und in Fear of Missing Out zu geraten, sondern rational abzuwägen.