Auf zu den Sternen: Raumfahrtunternehmen erwarten gigantische Umsatzanstiege, doch Deutschland verschläft den Trend

Von 2009 bis 2019 stieg der Umsatz der weltweiten Raumfahrtindustrie um 96 Prozent, doch der wahre Griff nach den Sternen könnte erst folgen. So erwartet beispielsweise Virgin Galactic, dass das Unternehmen im Jahr 2023 bereits einen Umsatz in Höhe von 590 Millionen US-Dollar erzielt – 2020 waren es lediglich 0,24 Millionen Dollar, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht. 

Die Branche wächst beachtlich, insbesondere der Bereich des Weltall-Tourismus könnte in den Folgejahren immer wichtiger werden. Virgin Galactic prognostiziert, dass das Unternehmen im Jahr 2023 1.565 Menschen dorthin befördert. Auch Amazon-Chef Jeff Bezos möchte den Weltraumtourismus vorantreiben. Elon Musk geht unterdessen noch einen Schritt weiter und hält es für möglich, dass im Jahr 2050 bereits 10.000 Menschen den Mars besiedeln, wohingegen er im Jahr 2074 schon von einer Population von 1.000.000 ausgeht.

Ob sich derlei Vorhersagen bewahrheiten, das wird sich zwar erst noch zeigen müssen. Dass die Raumfahrtindustrie an Fahrt aufnimmt, hierfür scheint jedoch vieles zu sprechen.

Wie die Infografik aufzeigt, fallen 47 Prozent der weltweiten Investitionen in private Raumfahrtunternehmen auf US-Unternehmen. Chinesische rangieren mit einem Anteil von 29 Prozent wiederum an zweiter Stelle, gefolgt von Singapur mit 6 Prozent sowie Großbritannien mit 4 Prozent.

Dass sich die Branche im Aufwind befindet, das zeigt nicht zuletzt auch ein Blick auf den geschätzten Unternehmenswert der Raumfahrt-Firma SpaceX. Lag dieser 2015 noch bei 12 Milliarden US-Dollar, soll dieser in diesem Jahr bereits bei 74 Milliarden Dollar liegen.

Börsennotierte Raumfahrt-Unternehmen konnten binnen des letzten Jahres erheblich an Wert gewinnen, hierzu zählen Maxar Technologies und Virgin Galactic. Da die Kommerzialisierung des Weltraums allerdings erst in den Kinderschuhen steckt, könnte dies erst der Anfang sein.

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