Der Holzpreis stieg innerhalb von nur einem Jahr sprunghaft um 409,4 Prozent an (Terminbörse, Preis je 1.000 Board Feet). Entsprechende börsennotierte Unternehmen verzeichneten ebenfalls deutlich höhere Anstiege als branchenübergreifende Indizes. Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, verteuerten sich auch andere Rohstoffe beträchtlich.
Indes steigt die Nachfrage nach Holz deutlich. Der Google-Trend-Score für das Suchbegriffspaar „Holz Kaufen“ erreichte im April 2021 den höchstmöglichen Wert von einhundert. Der Score gibt das relative Suchvolumen an. Zu keinem Zeitpunkt innerhalb der letzten 5 Jahre war die Nachfrage größer.
Unterdessen zeigt die Infografik, dass die Holzpreis-Rallye eine Folge unterschiedlicher Entwicklungen und Faktoren ist. So waren einige Sägewerke pandemiebedingt längere Zeit geschlossen, was zu Lieferengpässen führte. Zudem kam es zu großflächigen Waldbränden und teilweise schweren Schäden des heimischen Baumbestandes. Auch langfristige Lieferverträge mit China sorgen dafür, dass der Markt in einigen Teilen leergefegt ist.
Zeitalter der Rohstoffe
Der iShares Global Timber & Forestry ETF legte innerhalb der letzten 12 Monate ebenfalls deutlich mehr zu, als Indizes wie der Dow Jones oder DAX. In besagtem ETF wird die Wertentwicklung der 25 größten Unternehmen aus der Holz- und Forstbranche abgebildet.
Doch nicht nur Holz steht hoch im Kurs. Auch andere Rohstoffe verteuerten sich zuletzt stark. Der Mais-Preis stieg binnen des letzten Jahres beispielsweise um 140,7 Prozent, bei Kupfer schlägt der Anstieg mit 93,8 Prozent zu Buche. Dies zeigen Daten einer aktuellen „DEKA“-Studie.
Zahlreiche Aktionäre und andere Anleger profitieren enorm von der aktuellen Entwicklung. Anders sieht es bei vielen deutschen Produktionsunternehmen aus. 45 Prozent dieser geben an, mit Engpässen