42 Prozent der gesamten Stromerzeugung der Bundesrepublik stammen aus Wind- und Solarkraft. Mit diesem Wert ist Deutschland weltweit absoluter Spitzenreiter. Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, nimmt die Bedeutung von erneuerbaren Energien weltweit zu – zum Vorteil jener, die in entsprechende Konzerne respektive Aktien investiert haben, denn die nachhaltige Branche zählt zu den größten Profiteuren der vergangenen Monate.
An zweiter Stelle rangiert Großbritannien. Hier stammt 33 Prozent der gesamten Stromerzeugung aus Wind- und Stromkraft. Weltweit stammt 10 Prozent aus jenen erneuerbaren Energiequellen.
Ungeachtet der Tatsache, dass Deutschland federführend ist, könnte die Entwicklung noch schneller fortschreiten. Wie die Infografik aufzeigt, sind es insbesondere die langen Genehmigungsverfahren durch Behörden, die die Installation von Windkraftanlagen behindern.
Dass Windkraftparks im Kommen sind, zeigt eine „Bloomberg“-Prognose. Demnach soll die elektrische Gesamtkapazität von Offshore-Windanlagen weltweit bis zum Jahr 2025 von 25 bis 61 Gigawatt steigen.
Wettrennen bei nachhaltigen Energien
Indes zeigt die Infografik, dass im Jahr 2009 Europa noch mit großem Abstand die höchsten Summen in erneuerbare Energien investierte. Insgesamt wurden hier in besagtem Jahr 76,5 Milliarden Euro investiert, in China waren es umgerechnet lediglich 36,7 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr investierte Europa mit 58,4 Milliarden Euro sogar weniger, als ein Jahrzehnt zuvor. Anders die Entwicklung im Reich der Mitte: das investierte Kapital kletterte auf 90,1 Milliarden Euro.
Weltweit ist der Trend eindeutig: Die Investitionen stiegen von 2009 auf 2019 um 79,9 Prozent. Im Angesicht der Herausforderungen des Klimawandels dürfte der Wert noch rapide ansteigen, so zumindest die Erwartungen der Börsianer. Binnen der letzten 365 Tage stieg der Kurs von Enphase Energy um bis zu 487,5 Prozent. Der Global Clean Energy ETF legte hingegen ebenfalls um satte 87,5 Prozent zu – und dies wohlgemerkt zu Zeiten, in denen wichtige Indizes wie der DAX sogar an Notierung einbüßen.