75 Prozent der internationalen Portfoliomanager betrachten den rasanten Aufschwung der Tech Aktien argwöhnisch. Zahlreiche professionelle Anleger halbierten zuletzt nahezu ihre Investitions-Quote, hierbei wurden zahlreiche Tech-Titel veräußert. Wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht, sehen manche Parallelen zur Dot-Com-Blase zur Jahrtausendwende. Andere hingegen sehen lediglich eine gesunde Korrektur.
Noch Anfang Mai gab es unter den Vermögensverwaltern eine deutliche Präferenz gegenüber Tech-Titeln. Gemäß einer „FAZ“-Umfrage waren 35 Prozent jener der Überzeugung, dass man Tech Aktien „stark zukaufen“ müsse. 41 Prozent sprachen sich hingegen für einen moderaten Zukauf aus. Dass zahlreiche Anleger den Worten auch Taten folgen ließen, zeigt die Kursentwicklung ausgewählter Konzerne. So kletterte der Preis der Apple Aktien im 6-Monats-Rückblick um satte 74,9 Prozent. Der Facebook Kurs stieg in besagtem Zeitraum hingegen um 52,6 Prozent.
Das Blatt scheint sich allerdings zu wenden. In den letzten Wochen hatten die Aktionäre Korrekturen hinzunehmen. Analog hierzu die bereits zitierte Einschätzung der internationalen Fondsmanager. Dass jene die Tech-Rallye für übertrieben erachten, zeigen Daten der Bank of America. Das „Handelsblatt“ berichtete.
Große Nachfrage nach Tech Aktien
Indes zeigen Google-Auswertungen, dass die Nachfrage nach Tech-Titeln in der Breite neue Höhen erklimmt. Dieser Tage notiert der Google-Trend-Score bei 100. Zu keinem Zeitpunkt innerhalb des letzten Jahres suchten in der Bundesrepublik mehr Menschen nach Tech Aktien, als derzeit.
Die hohe Nachfrage schlägt sich auch in der Marktkapitalisierung wider. Allein die börsennotierte US-Tech-Konzerne sind in Summe 9,1 Billionen US-Dollar schwer. Dies ist gemäß „t3n“ mehr als der gesamte europäische Aktienmarkt – inklusive Schweiz und Großbritannien sowie branchenübergreifend, wohlgemerkt.