614 Millionen Euro – das ist die Summe, die größere StartUps bisher im Rahmen staatlicher Corona-Hilfen erhalten haben sollen. Die Zahl basiert auf Informationen, die die staatliche Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) am Dienstag veröffentlichte, berichtet Reuters Online.
Alles in allem hätte es demnach 75 Anträge gegeben, die insgesamt einem Volumen in Höhe von 1,16 Milliarden Euro entsprachen. Eine entsprechende Genehmigung haben allerdings bei Weitem nicht alle erhalten: Nur 28 Anträge seien bewilligt worden. „Die Wagniskapitalfonds, die das Geld bekommen, wollen damit rund 330 Neugründungen finanzieren“, heißt es weiter.
Von den genannten staatlichen Hilfen, auf die sich die aktuellen Zahlen der KfW beziehen, können allerdings nicht alle Jungunternehmen profitieren. Denn kleineren StartUps, die lediglich einen Umsatz von höchstens 75 Millionen Euro vorweisen können, sei der Zugang zu jenen Wagniskapitalfonds verwehrt, die nun auch durch weitere öffentliche Gelder gestützt werden. Diesen Jungunternehmen stehe in Zeiten der Coronakrise hingegen der Weg offen, Hilfe über die Förderinstitute der Bundesländer zu erhalten. Diese gewähren pro Unternehmen bis zu 800.000 Euro.
Grundsätzlich sei es laut Reuters für StartUps eine immense Hürde, die Prüfprozesse für Bank-Kredite zu bestehen. Durch eine fehlende Unternehmenshistorie, fehlende Rücklagen und die zumeist noch ausbleibenden Gewinne sei die Chance für entsprechende Kredite äußerst gering. „Deswegen läuft die Finanzierung über spezialisierte öffentliche und private Investoren sowie staatliche Förderprogramme“, so Reuters.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau verweist auf weiterführende Seiten, auf denen Interessierte Informationen zu den StartUp-Hilfen sowie zur sogenannten Corona Matching Fazilität finden.