Im April 2020 wurden in Deutschland 10,4 Prozent mehr Tesla-Fahrzeuge zugelassen, als noch im Vorjahresmonat. Und dies, obwohl sich der Gesamtmarkt im Angesicht der Corona-Krise erheblich abkühlt: Über alle Marken hinweg wurden 61,1 Prozent weniger Fahrzeuge angemeldet. Auch in anderer Hinsicht sticht Tesla dieser Tage positiv hervor, wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht.
Während Tesla den Absatz deutlich steigern konnte, vermelden die deutschen Auto-Konzerne einen starken Rückgang. So wurden in der Bundesrepublik im April 48,6 Prozent weniger Volkswagen-Fahrzeuge zugelassen, als noch im vergangenen Jahr. Von allen Marken sank der Anteil der Zulassungen bei Smart am stärksten. Der Wert verringerte sich hierbei um 94,1 Prozent. Dies geht aus Daten des Kraftfahrtbundesamtes hervor.
Bei einem Blick auf die Kursentwicklung der Vertreter der Automobilindustrie zeigt sich ein ähnliches Bild. Während der Tesla Börsenwert im Jahresverlauf rund 99 Prozent nach oben kletterte, verringerte sich die Notierung von Porsche, BMW, VW sowie Daimler um bis zu 40,6 Prozent.
Moderate Nachfrage nach Tesla Aktien
Trotz der beachtlichen Kursentwicklung sowie den vielversprechenden Absatz-Zahlen rangiert der Google-Trend-Score für “Tesla Aktien“, der das relative Suchvolumen angibt, nicht auf einem Höchststand. Am 15.05. notierte der Score bei 27, wobei ein Wert von 100 für das größtmögliche Interesse steht.
Wie die Infografik aufzeigt, verkaufte Tesla in keinem ersten Quartal eines Jahres mehr Fahrzeuge, als 2020. Insgesamt brachte der Elektro-Pionier in den ersten drei Monaten 88.496 Fahrzeuge auf die Straßen. Im vergangenen Jahr waren es noch 63.019, 2017 hingegen lediglich 25.000.
Tesla News geben Grund zum Optimismus
Unterdessen vermeldete der Konzern zuletzt Neuigkeiten, die von zahlreichen Analysten positiv aufgefasst wurden. Wie Reuters berichtete, arbeitet Tesla an einer Batterie, welche eine Lebensdauer von rund einer Million Meilen haben soll. Diese wiederum soll ab Anfang 2021 in die Model 3 Serie eingebaut werden.
Und auch die Konkurrenz betont die Marktposition und das Know-How Teslas. So äußerte VW-Chef Diess vor wenigen Wochen, dass Tesla hinsichtlich der Softwareentwicklung meilenweit vor Volkswagen liege.
Obgleich sich erst noch wird herausstellen müssen, ob die Rallye dauerhaft Bestand hat, scheint einiges für das Unternehmen zu sprechen. So förderte eine Befragung von “Venson Automotive Solutions” zutage, dass 45 Prozent der Briten aufgrund wahrgenommener Luftverbesserungen im Zuge der Lockdowns neu darüber nachdenken, sich ein Elektroauto zu kaufen. Tesla wiederum könnte ob der Marktposition davon profitieren.