Münzen als Anlageobjekt, Bullionmünzen. Sie unterscheiden sich in erster Linie in der Prägequalität von den begehrten Sammlermünzern und dienen der Kapitalanlage, der Spekulation auf den Edelmetallwert. Der Begriff Bullion wurde aus dem Englischen abgeleitet und bedeutet „Barren“. Barren statt als Monolith in Münzform. Somit sind Bullionmünzen die schöne Alternative zu den wenig ansprechenden Barren. Diese Münzen werden in großer Menge, jedoch nicht in Sammlerqualität geprägt. Für den Anleger zählt jein erster Linie der Edelmetallwert, daher ist der Zustand eher zweitrangig. Bei Bullionmünzen zählt das Gewicht wie auch der Reinheitsgrad. Diese Münzen dienen der Anlage und der Spekulation auf den Materialwert. Gerade heute in Zeiten der Eurokrise und großer Nachfrage nach materiellen Werten eine sinnvolle Alternative
Manche Bullionmünzen haben aber auch unter den Sammlern besondere Freunde gewonnen, aufgrund ihrer besonders schönen Motive. Oftmals wechseln diese jährlich und werden limitiert ausgegeben. Auch werden besonders beliebte Münzen zusätzlich in Sammlerqualität geprägt und gekapselt für den Sammler gehandelt. Dabei ist zu beachten, dass diese Sammlerstücke sich am ideellen Sammlerwert orientieren, der viel höher sein kann als der pure Materialware ihrer „Anlagebrüder“.
Der Preis der Bullionmünze kalkuliert sich gewöhnlich aus dem Preis des Edelmetalls plus eines Ausgabe- oder Prägeaufschlages. Aktuell können Silbermünzen empfohlen werden. Der aktuelle Preis für eine Unze Silber beträgt zur Zeit rund 23,-Euro bis 25,- Euro. Analysten erwarten den Preis in einem Jahr bei rund 35,-Euro.
Bullion Münzen sind meist in Gold oder Silber erhältlich, aber auch andere Edelmetalle wie Platin und Palladium werden angeboten.
Besonders schön sind Bullion Münzen aus einem Material Mix, sogenannte Bimetall Münzen, ähnlich unseren gebräuchlichen Eurostücken oder teilbeschichtete Münzen, wie zum Beispiel das Australian Kangoroo Goldplatet. Bei dieser Münze ist das Motiv, das Känguru mit Gold belegt.