Der Versicherungsvertreter ist einer neuen Umfrage zufolge für die meisten Deutschen der unbeliebteste Beruf. Fast jeder Zweite (45 Prozent) will ihn auf keinen Fall ausüben.
Etwa jeder Siebte (15 Prozent) sagt außerdem, dass er niemals als Bankkaufmann oder -frau arbeiten würde. Damit landen in der «Top Ten» der besonders unbeliebten Berufe gleich zwei aus dem Finanzgewerbe – womöglich eine Folge der Finanzkrise. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Marktforscher von Toluna im Auftrag der Agentur Faktenkontor in Hamburg. Anfang März waren rund 1000 Bundesbürger befragt worden.
Viele Deutschen vertreten die Ansicht, dass es im Beruf des Versicherungsvertreters dazugehört, andere «übers Ohr zu hauen» – das sagten rund drei Viertel der Befragten, die dem Beruf ablehnend gegenüberstehen. Diese Aussage bejahte aber auch jeder Dritte, der ihn ergreifen würde. Letztere bringen den Job außerdem häufig mit negativen Dingen wie «Aufquatschen» (48 Prozent) oder «Klinkenputzen» (43 Prozent) in Verbindung.
Die unbeliebtesten Berufe
- Versicherungsvertreter (45 Prozent)
- Politiker (30 Prozent)
- Fernfahrer (29 Prozent)
- Straßenkehrer (23 Prozent)
- Landwirt (22 Prozent)
- Grundschullehrer (22 Prozent)
- Reinigungskraft (21 Prozent)
- Bankkaufmann (15 Prozent)
- Arzt (13 Prozent)
- Journalist (12 Prozent)