Flixbus kürzt sein Streckennetz in Deutschland ein

Der Fernbus-Anbieter Flixbus will offenbar sein Angebot in Deutschland einschränken. „Wir werden 2021 ein anderes Streckennetz haben als heute. Den ländlichen Raum werden wir nicht in dem heutigen Maße halten können, wir werden Takte reduzieren, Linien einkürzen müssen und Arbeitsplätze werden verloren gehen“, wird Flixbus-Gründer und Flixmobility-CEO André Schwämmlein von der WirtschaftsWoche zitiert.

Flixbus reagiere damit auf die Mehrwertsteuersenkung im Schienenfernverkehr. Im Zuge des Klimapakets der Bundesregierung wurde die Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Schwämmlein nennt diese Maßnahme ein „unglaubliches Desaster“ und will ökologische Innovationen lieber im Ausland einführen. Dazu zählt auch eine „kleine Flotte Wasserstoff-Busse“, die das Unternehmen auf die Straße bringen will.

Doch die Wasserstoff-Busse werden wohl nicht zunächst in Deutschland erprobt. Bei den derzeitigen Rahmenbedingungen hierzulande könne das Projekte nicht umgesetzt werden, so Schwämmlein. Andere Länder würden darüber lachen, „wie Deutschland mit seinen Weltmarktführern umgeht“, so der CEO. „Kein anderes Land der Welt hätte die Mehrwertsteuersenkung in dieser Form beschlossen.“

Schreibe einen Kommentar