Zum aktuellen Zeitpunkt umfasst die sogenannte „Generation Y“ 12 Millionen Menschen. Dabei handelt es sich um Deutsche, die zwischen 20 und 35 Jahre alt sind und ein durchschnittliches Einkommen von 2.300 Euro/Monat erzielen (brutto). Das heißt, die Eltern der heutigen „Generation Y“, haben weitaus mehr Geld verdient. Doch das ist noch lange kein Grund, nicht für die Zukunft vorzusorgen. Denn letztlich ist es wichtig, immer für die Rente zu sparen – ganz egal, wie viele Jahre der Rentenantritt noch entfernt ist.
Doch heute geht es nicht um das Sparen – heute wird investiert. Denn nur so kann die Rentenlücke, die tatsächlich einmal für ein großes Problem werden kann, geschlossen werden. Aktuellen Berechnungen zufolge sind es nämlich gerade einmal 700 Euro/Monat, die von Seiten des Staats an die heutige „Generation Y“ ausbezahlt werden können, nachdem diese das Rentenalter erreicht haben. Aufgrund der Tatsache, dass selbst für eine Miete oft mehr als 1.000 Euro zu bezahlen sind, sollte man also so schnell wie möglich für das Alter vorsorgen.
Alternative Nummer 1: Aktien
Sparbuch, Tages- wie Festgeld oder die Kapitallebensversicherung. Produkte aus dem letzten Jahrtausend, die allesamt nicht mehr empfehlenswert sind. Wer heute sein Geld gewinnbringend anlegen will, der befasst sich mit dem Aktienmarkt.
Wer nicht investiert und sich auf die staatliche Rente verlässt, der wird vermutlich mit der Altersarmut konfrontiert werden. Daher mag es wichtig sein, sich mit Alternativen zu befassen, die auch auf Coincierge behandelt werden.
Seit der Finanzkrise konnte der US Index S&P 500 um die 480 Prozent zulegen. Wer hier im Zuge der Finanzkrise eingestiegen ist, durfte sich über den größten wie auch stärksten Bullenmarkt in der amerikanischen Nachkriegsgeschichte freuen. 2019 verzeichnete der S&P 500 ein weiteres Plus von 28 Prozent. Besonders bemerkenswert, da die globale Konjunktur schwächelte – und das bemerkt man zuerst an den Ergebnissen, die die Börsenkonzerne erzielen. Doch die US Firmen konnten für stabile Gewinne sorgen.
Aber auch wenn der Aktienmarkt vielversprechend ist, so sind die Deutschen dennoch kritisch. Denn oftmals ist es die Angst vor Verlusten, wenn man sein Geld in Aktiengesellschaften pumpt. Doch wer einen langfristigen Anlagehorizont verfolgt und auf die Diversifikation achtet, also in verschiedene Aktiengesellschaften investiert, die sich in unterschiedlichen Branchen und Ländern befinden, geht am Ende nur ein sehr geringes Risiko ein.
Warum Sparbuch und Co. nicht mehr attraktiv sind
„Das größte Risiko ist derzeit, wenn man nicht in den Aktienmarkt investiert“, so Wolfgang Fickus, ein Investmentprofi der Fondsgesellschaft Comgest. Denn die Niedrigzinspolitik, die von Seiten der Europäischen Zentralbank, der EZB, verfolgt wird, bleibt wohl auch in den nächsten Jahren bestehen. Das heißt, der Leitzinssatz bleibt im Bereich der 0,0 Prozent. Somit braucht man sich keine Hoffnungen machen, dass die Sparbücher, Tages- wie Festgeldkonten oder auch Kapitallebensversicherungen wieder attraktiver werden.
Bankberater, die heute ihre Kunden betreuen, sollten immer auf den Aktienmarkt verweisen und von Anfang an klarstellen, dass man nicht mehr spart, sondern Geld investiert. Das versucht auch der Finanzexperte Wolfgang Fickus zu verkaufen. Denn all jene, die sich heute mit der Finanzwelt und den tatsächlichen Gewinnmöglichkeiten auseinandersetzen, werden wissen, dass es eigentlich nur noch den Aktienmarkt gibt, um (halbwegs) sicher gewinnbringend investieren zu können.
Tipp: ETFs
Besonders empfehlenswert sind börsengehandelte Fonds – sogenannte ETFs. Hier wird ein bestimmter Index, etwa der DAX, nachgebildet. Das heißt, mit einem Sparplan wird Monat für Monat in den ETF investiert – steigen die im DAX befindlichen Gesellschaften, steigt auch das Vermögen des Aktionärs. Kommt es zu einer Kurskorrektur, verliert das Vermögen an Wert. Das zu erzielende Ergebnis? Der Cost Average-Effekt. Denn man investiert immer denselben Betrag – jedoch gibt es nie denselben Preis. Das heißt, einmal wird um das Geld günstig gekauft, dann wieder teuer gekauft. Am Ende ergibt sich so ein Durchschnitt, der bei ETFs (fast) immer positiv verläuft.
Eine Alternative ist ein klassischer Fonds. Der Nachteil? Die Kosten. Denn Fondsmanager sind Renditefresser. Das sollte unbedingt Berücksichtigung finden, wenn man der Meinung ist, ein börsengehandelter Indexfonds stellt nicht die beste Alternative dar.
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