Gründe für einen steigenden Goldpreis gibt es einige. Dazu gehört auf jeden Fall das anhaltende Kaufinteresse der Zentralbanken.
Die Zentralbanken dürften auch in Zukunft weiter beträchtliche Mengen an Gold kaufen. In 2018 gingen 651 Tonnen Gold laut dem World Gold Council an die Zentralbanken, damit 74 Prozent mehr als im Vorjahr. In 2016 und 2017 lagen die Käufe noch bei unter 400 Tonnen Gold. Neben Russland, Türkei und Kasachstan schlugen auch China und Indien zu. Ebenso wie es neue Käufer unter den Zentralbanken gab wie etwa Polen oder Ungarn.
Darüber hinaus gibt es immer noch Zentralbanken, die wenig Gold besitzen und vielleicht auch bald ihre Vorräte aufstocken möchten. Der Hintergrundgedanke der Banken ist klar: Zum einen steckt Absicherung und zum anderen der Wunsch aufgrund der US-Sanktionspolitik Dollarreserven gegen Gold zu tauschen dahinter. So erwarten die Experten der Commerzbank für Ende 2019 einen Goldpreis von 1400 US-Dollar je Feinunze.
Besonders eifrig zeigt sich hier China. Im Februar erhöhte China seine Goldreserven den dritten Monat in Folge. Die Gefahr für Handelskriege und deren volkswirtschaftliche Auswirkungen schwelen eben weiter. Die People´sBank of China (PBOC) besitzt trotz alledem nur 2,4 Prozent ihrer Währungsreserven in Gold. Da ist also noch viel Luft nach oben. Neben der PBOC kaufen auch die staatliche Devisenverwaltung und die China Investment Corporation das Edelmetall.
Was die chinesischen Privatleute anbelangt, sollte der dort deutlich gesunkene Goldpreis sowie die erwarteten Steuersenkungen für ein ansteigendes Kaufverhalten sorgen. Mit der für den Goldpreis allgemein positiven Stimmung sollten sich Investoren mit etwas Sinn für Spekulationen auch mal an Goldgesellschaften heranwagen. Infrage kämen zum Beispiel Aurania Resources oder Bluestone Resources.