Hantierendes Lernen ist wahrscheinlich so alt, wie die Menschen selbst. Was bedeutet, dass der Mensch eine Rose am besten und nachhaltiger kennen lernt, wenn er eine Rose mit allen Sinnen erleben kann. Sehen, anfassen, riechen begreifen, vielleicht sogar hören kann. Aber ohne Begreifen und Riechen wird das Nichts, noch nicht mal was Halbes, geschweige was Ganzes.
Wie schwer sind 10 kg. Ohne die körperliche Erfahrung geht es garantiert nicht. Da hilft kein Vortrag, kein Buch und auch keine Multimedia-Show.
Ist es für die Menschheit ein großer Verlust, kein Brot mehr selbst backen zu lernen, zu mahlen, zu kneten, zu naschen? Das heiße Brot zu riechen, gierig zu werden und sich die Finger zu verbrennen. Kann ein gekauftes Brot jemals so wunderbar schmecken, wie ein gutes, frisches selbst Gemachtes? Ist es nicht für jedes Kind ein unvergessliches Erlebnis, was keiner missen sollte.
Wer hat noch selbst geschlachtet, das Tier getötet, um Fleisch essen zu können. Früher war es ein Fest. Heute werden jeden Tag mehr Tiere getötet, als jemals zuvor und viele essen mehr Fleisch als gesund sein kann, weil keiner mehr einen realen Bezug zum Tier und zum Fleisch hat. Kinder könnten denken, das Fleisch wächst hinter der Supermarkttheke oder vielleicht wird es ja doch künstlich hergestellt. Ich bin übrigens kein Vegetarier, aber was hier abgeht ist nicht mehr zu vertreten.
Wie soll aber Achtung vor Nahrung entstehen, wenn man der reale Bezug fehlt und Nahrung im Entstehungsprozess nicht mehr selbst begriffen werden kann?
Konfuzius, Kant, Goethe, Montessori, Pestalozzi, Kükelhaus, Prof. Vester und viele andere haben immer und immer auf die nicht zu ersetzende körperliche Erfahrung beim Lernen hingewiesen.
Den Pädagogen und dem gesunden Menschenverstand haben wir zu verdanken, dass zumindest im Kindergarten noch körperlich gelernt wird und Gesten und Körpersprache zum Lernen unterstützend eingesetzt wird.
Französische Forscher haben in Experimenten mit Fünfjährigen heraus gefunden, dass das Erlernen von Zahlen der Zahlen doppelt so schnell erfolgt, wenn Kinder die Zahlen ertasten, fühlen oder modellieren können. Also 100% besser und schneller.
Im Rhein-Sieg-Kreis wurde eine Aktion unter dem Motto „Begreifen statt Büffeln“ mit großem Erfolg durchgeführt. Kinder an der Grundschule bekamen anstatt Frontalunterricht, die Möglichkeit Naturwissenschaft durch Experimente selbst zu erfahren. Die totale Begeisterung auf allen Seiten.
Aber leider gibt es immer wieder früher oder später die Idee, man könnte am Computer, am Bildschirm oder aus dem Buch ausreichend lernen, ja sogar sein menschliches Verhalten durch virtuelle Anregungen verändern. Abstraktes oder virtuelles Lernen funktioniert nur, wenn genügend körperliche Erfahrung als Grundlage vorhanden ist.
Bildung bildet sich auf ausreichend vorhandenen eigenen körperlichen Erfahrungen.
Wenn diese grundlegenden körperlichen Erfahrungen fehlen, wird sich die Bildung auch nicht richtig bilden können, weil das Fundament nicht stabil, nicht tragend genug ist.
Auf jeden Fall, so ergeben die neuesten Forschungsergebnisse von Prof. Spitzer, dass hantierende Lernen 50% schneller und nachhaltiger als ohne Hände.
Ganz abgesehen davon, dass der menschliche Trieb hantierendes Lernen wünscht.
Wer kauft schon Kleidung ohne ihn vorher anzufassen?
Wer kauft ein Auto ohne vorher Probe zu fahren?
Wer sich Nahrung ohne am liebsten zu probieren?
Und wie macht das bei sehr komplexen Zusammenhängen oder gar unsichtbaren Aussagen, wie Dienstleistungen, Bank- oder Versicherungsprodukte?
Da funktioniert hantierndes Lernen nur durch haptische Verkaufshilfen.
Wie wollen Sie einem Kunden, Einkommensverluste begreiflich machen?
Mit Haptischen Verkaufshilfen sind Sie mindestens 50% schneller, nachhaltiger und erfolgreicher.
Aktueller Spruch:
Was wäre ein Lebewesen ohne körperlichen Kontakt?
Karl Werner Schmitz
Wellerscheid 49 – 53804 Much
www.haptische-verkaufshilfen.de
info@haptische-verkaufshilfen.de
T: 02245-6000780 – F: 02245-60007820