von Michael Proffe
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- Der erste Schritt
- Es ist ein Hindernislauf
- Sind wir in der 86. Minute?
Ich hoffe, Sie sind alle gut aus dem Weihnachtsurlaub zurückgekehrt. 2017 liegt vor uns und es wird in vielen Bereichen Veränderungen geben.
Veränderungen sind etwas Gutes, denn nur durch Veränderungen erfahren wir Fortschritt.
Wir müssen nur den Mut haben, die Veränderungen anzunehmen und uns entsprechend anzupassen.
Die Anpassung ist eine der größten Fähigkeiten des Menschen und diese sollten wir nutzen. Sowie Lebewesen in der Natur sich an die unterschiedlichen Bedingungen der Umgebung anpassen können, so kann das der Mensch auch.
Allerdings ist vielen die Fähigkeit verloren gegangen.
Anpassung hat etwas mit Flexibilität zu tun. Und wir haben uns unsere Umwelt so eingerichtet, dass wir nicht mehr flexibel sein müssen.
Das ist zwar auf der einen Seite sehr schön und bequem, auf der anderen Seite nimmt es uns die Möglichkeit, Chancen, die sich bieten, zu nutzen.
Chancen, die uns im Leben weiterbringen. Es ist der Spatz in der Hand, der so oft gewählt wird. Die Taube auf dem Dach wird zwar wahrgenommen, aber als zu unsicher abgeschrieben.
Aber ist es nicht genau das, was das Leben ausmacht?
Erinnert man sich am Ende des Lebens nicht genau an die verrückten Dinge, an die Dinge, wo wir etwas gewagt haben?
2017 ist gerade 11 Tage alt. Die ersten Seiten des Buches sind bereits geschrieben, aber es sind noch so viele Seiten leer.
Warum soll 2017 nicht das Jahr werden, von dem wir noch in 10 Jahren sprechen? Lassen Sie uns zusammen mutig das Jahr angehen und genau die Chancen nutzen, die die anderen liegen lassen.
Herzliche Grüße
Ihr
Michael Proffe
Der erste Schritt
Der erste Schritt ist der Schwerste. Das sagt man so und da ist auch bestimmt etwas Wahres dran. Aus meiner Sicht gibt es aber Schritte, die noch schwerer sind.
Und zwar den 10.581sten und den 32.458sten. Denn das sind die Schritte, die Sie in drei oder zehn Jahren gehen werden. Und das sind die erfolgreichen Schritte.
Natürlich ist der erste Schritt einer der wichtigsten, denn ohne diesen gäbe es alle weiteren Schritte nicht. Aber es ist nicht der Schritt, der den Erfolg bringt. Es ist das ewige Weiterlaufen, was zum Ziel führt.
Die Beharrlichkeit, die Ausdauer sind das, was uns weiterbringt. Verglichen wird so etwas gerne mit einem Marathonlauf. Ich glaube, dass der Vergleich schon recht gut ist. Ich möchte ihn aber etwas präziser fassen.
Ein Marathon ist, das werden alle bestätigen, die schon mal einen gelaufen sind, recht planbar. Sie kennen die genaue Strecke, heutzutage bis auf den Höhenmeter genau. Sie kennen Ihren Wettkampfpuls und wahrscheinlich auch Ihre genaue gesundheitliche Verfassung.
Sie haben eine Geschwindigkeitstabelle, in der Sie ganz genau ablesen können, nach wie viel Minuten oder Stunden Sie an welchem Kilometer vorbeilaufen müssen.
Es ist ein Hindernislauf
So ist das Leben eben nicht ganz. Ich würde das, was wir machen, lieber mit einem Hindernislauf vergleichen, und zwar mit einem, wo Sie die Hindernisse nicht kennen.
Hinter jeder Kurve kann ein Anstieg kommen, ein Fluss zum Überqueren oder ein Baumstamm, über den Sie springen müssen.
Und wenn Sie glauben, Ihr Leben läuft gerade nach Plan… Sie kennen das.
Auch hierzu brauchen Sie die Ausdauer, aber auch die Flexibilität. Sie müssen wach sein, um den Weg zu erkennen.
Und aus den verschiedenen Möglichkeiten die richtige zu wählen. Das hat überhaupt nichts mehr mit einer Geschwindigkeitstabelle zu tun. Das ist Planung gepaart mit Improvisation. Und Improvisation meine ich hier im besten Sinne, als schnelle Anpassung an die Situation.
Wenn sich Trends ändern oder bestehende Trends sich verstärken, dann müssen wir reagieren. Um den richtigen Zeitpunkt zu treffen, müssen wir aber nicht nur ab und zu mal wach sein, sondern die gesamte Zeit. Also eben nicht nur bei Schritt eins und zwei, sondern bis Schritt 32.458. Das ist die Kunst und das ist die Aufgabe.
Nehmen Sie einen Fußballtorwart. Das eigene Team spielt überragend. 85 Minuten gibt es für ihn nichts zu tun und dann plötzlich in der 86. Minute die spielentscheidende Parade.
Ja glauben Sie, der hat 85 Minuten geschlafen? Ganz im Gegenteil. Er war die ganze Zeit hochkonzentriert, obwohl nichts passiert ist. Er hat das Spiel beobachtet.
Und genauso ist es auch an der Börse mit unserem Trendfolgern. Wir beobachten das Spiel und zwar die ganze Zeit. Um genau dann, wenn es an der Zeit ist, die richtige Parade zu vollziehen.
Sind wir in der 86. Minute?
Bleiben wir beim Sport. Wann haben Sie das letzte Mal den Blick auf die Nike Aktie gerichtet?
Der Wert hat von Ende 2015 bis Ende 2016 ordentlich auf die Mütze bekommen. Haben Sie das Spiel beobachtet? 85 Minuten lang, bzw. hier war es dann fast genau ein Jahr?
Das sind genau die Dinge, die uns die Chancen bescheren. Denn nun sieht es bei der Nike nach der 86. Minute aus. Hier sollten wir eine Parade wagen.
Nike mit der Chance zum Einstieg