Alternative Finanzierungsformen etablieren sich gegenüber Hausbanken
Crowdlending – was ist das?
Kreditvergabe als Social Media-Tool: Das so genannte Crowdlending etabliert sich in Deutschland zunehmend zu einer Alternative zum Kredit von der Bank. Das ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen Studie „Mittelstandskredite in Zeiten des digitalen Wandels – Crowdlending in Deutschland” der HHL Leipzig Graduate School of Management.1 Besonders kleine und mittelständische Unternehmen beanspruchen die neue Form der Finanzierung und schätzen vor allem die hohe Flexibilität, Prozessgeschwindigkeit und geringe Bürokratie. Aber Crowdlending ist nicht für den besonders sicherheitsorientierten Anleger geeignet.
Der internationale Crowdlending-Markt wächst: Branchenexperten schätzen innerhalb der nächsten vier Jahre eine Verzehnfachung des Kreditvolumens.2 In Deutschland ist der Markt zwar deutlich kleiner, etabliert sich jedoch zu einer ernstzunehmenden Alternative zu traditionellen Bankhäusern. Zuletzt stand ein Berliner Bundesliga-Verein verstärkt unter Aufmerksamkeit der Medien, da dieser sich eine Million Euro via Crowdlending geliehen hatte. Crowdlending ist eine Finanzierungsmethode, bei der Kleinstanleger ein Darlehen ab 50 Euro an eine kreditsuchende Privatperson oder ein Unternehmen vergeben. Auf entsprechenden Plattformen im Internet können Kreditgesuche veröffentlicht werden – Anleger wählen dann das entsprechende Projekt, Unternehmen oder Vorhaben, das sie mitfinanzieren möchten, selbst aus. Dabei wird das Risikopotenzial des Kreditnehmers im Vorfeld von den Betreibern der Plattformen geprüft und die Rendite dementsprechend angepasst. Es gilt: Je höher das Risiko, desto höher auch die Rendite. Diese beläuft sich meist auf fünf bis acht Prozent.
„Das Prinzip des Crowdlendings ist heute ansprechender als konservative Geldanlagen, wie ein Sparbuch oder ein Tagesgeld-Konto, da diese kaum noch Rendite abwerfen. Allerdings sind Anlagen in Crowdlending-Projekte risikobehaftet“, erläutert Dr. Siegfried Kade, Finanzierungsexperte von www.savestar.investments. „Daher ist es auf kleinere Anlagebeträge fokussiert, denn im schlimmsten Fall droht der Totalausfall des Kapitals. Denkbar ist, dass jemand beispielsweise 5.000 Euro auf zehn Finanzierungen verteilt, um so das Risiko des Totalverlustes durch Streuung zu mindern.“
Für Anleger, die 25.000 Euro oder mehr anlegen wollen und durch die Nullzinspolitik keine passenden Investments finden, eignet sich eher eine Unternehmensfinanzierung in Verbindung mit hoher Sicherheit durch erstrangige Grundschulden. „Das Prinzip funktioniert ähnlich wie beim Crowdlending und weist die gleichen Vorteile auf, ist aber eine deutlich sicherere Anlagemöglichkeit. Ein Kreditsuchender, zum Beispiel ein selbstständiger Unternehmer, erhält das Geld nur dann von einem Kapitalanleger, wenn er eine erstrangige Grundschuld auf seiner Wohnimmobilie bereitstellen kann. „Dadurch hat der Anleger eine sehr hohe Absicherung, die in vielen Fällen sogar das Kriterium der Mündelsicherheit gemäß Paragraph 1807 des BGB erfüllt. In dem Modell sind Renditen bis zu sieben Prozent möglich, was bei der hohen Sicherheit außergewöhnlich gut ist“, so Kade.
Über die Stiftungsberatung Dr. Kade KG
Die Stiftungsberatung Dr. Kade KG berät Stiftungen, Unternehmer und Privatanleger zur sicheren und renditestarken Anlage von Kapital in grundpfandrechtlich besicherte Darlehen. Sie bringt Kreditsuchende mit Immobilienbesitz mit Anlegern zusammen, die ihr Vermögen als Kredit bereitstellen und verschafft so bankenunabhängige Liquidität, trotz negativer SCHUFA-Einträge oder eines schlechten Score-Wertes.
Weitere Informationen auf: www.stiftungskapital.com oder www.savestar.investments.