Arbeitsmarktstudie von Robert Half: Finanzchefs verwenden zu wenig Zeit für strategische Aufgaben Wien, 09. Dezember 2015 – In die Weiterentwicklung der Geschäfts- und Finanzstrategie werden mehr und mehr auch die Finanzabteilungen einbezogen. Doch die österreichischen CFOs widmen sich laut einer aktuellen Arbeitsmarktstudie lediglich knapp 7 Stunden wöchentlich unternehmensstrategischen Aufgaben. Da volkswirtschaftliche Entwicklungen weltweit einen Einfluss auf die Unternehmenstätigkeit haben, sollten Unternehmen die Weiterentwicklung ihrer Strategie nicht vernachlässigen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Für die Studie wurden im Auftrag des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half 100 CFOs in Österreich befragt.
Die Finanzchefs verbringen jeweils ein Fünftel und somit den Großteil ihrer Arbeitszeit (je 20 % oder 8 Stunden) mit Teamführung sowie operativen Aufgaben, wie Finanzreporting oder Audits. Dagegen wenden sie lediglich 6,8 Stunden (17 %) wöchentlich für die Unterstützung der Unternehmensstrategie auf. 6 Stunden (15
%) ihrer Zeit verwenden die CFOs auf die Einführung und Umsetzung der Finanzstrategie, ebenso viel wie auf die Zusammenarbeit mit dem Management und anderen Abteilungen.
Operatives und Teamführung dominieren die Arbeitszeiten
Für Ad-hoc-Anfragen planen die Finanzverantwortlichen in Österreich 3,6 Stunden oder 9 % ihrer Arbeitszeit ein. Somit verbringen sie mit Mitarbeiterführung und operativen Aufgaben fast 20 Stunden und damit knapp die Hälte der regulären Wochenarbeitszeit.
„Die österreichischen Finanzchefs sollten zugunsten ihrer strategischen Aufgaben ihre Arbeitszeit priorisieren. Nur so können sie das Management bei wichtigen Fragestellungen unterstützen“, erläutert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half. „Um einen echten Wertbeitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten, brauchen sie Zeit für übergeordnete Aufgaben.
Operatives können auch Interim Manager übernehmen, die die CFOs entlasten und Freiraum für strategische Aufgaben schaffen können.“
Über die Arbeitsmarktstudie:
Die von Robert Half entwickelte Arbeitsmarktstudie wird jährlich in sechzehn Ländern erhoben: Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Japan, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Schweiz, Schanghai, Singapur, Vereinigte Arabische Emirate. Die Befragung wurde im Mai/Juni 2015 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut weltweit unter 2.425 CFOs, davon 100 in Österreich, durchgeführt. Weitere Ergebnisse der Studie senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.