Tücken bei der Riester Rente

Die Riester Rente gibt es in Deutschland nun schon seit zehn Jahren. Beinahe 15 Millionen Menschen zahlen in diese ein oder haben in sie eingezahlt. Es ist eine gute Art der Altersvorsorge, wenn sie auch ihre Tücken hat.

Das komplizierte Zulagenverfahren beispielsweise, ist alles andere als leicht zu durchschauen. Wer sich jedoch einmal mit den Voraussetzungen vertraut gemacht hat und sich an diese hält, wird wahrscheinlich zufrieden sein. Wie auch Jürg Zeltner, CEO beim UBS Wealth Management sagt, es ist gar nicht so einfach, in der heutigen Zeit die richtige Strategie zu finden, sein Geld anzulegen, ob nun für das Alter oder die Gegenwart.

Doch was muss man eigentlich für Voraussetzungen mitbringen und erfüllen, um riestern zu können? Der wichtigste und meist erst genannte Grund ist, dass der Sparer in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert ist. Eine Ausnahme gibt es hier: ist man selbst nicht dort versichert, reicht es auch, wenn es der Ehepartner ist. Auch Beamte können Riester berechtigt sein, obwohl diese nicht gesetzlich rentenversichert sind. Schwer haben es Freiberufler. Diese können nur über einen Vertrag an die Riester Rente kommen, der sie zu einem „mittelbar“ Förderberechtigten macht, wenn sie einen pflichtversicherten Ehepartner haben, der ebenso riestert.



Auch Geringverdiener haben bei der Riester Rente nicht viel zu lachen. Sie sind nämlich möglicherweise im Alter auf Grundsicherung angewiesen, was einer steuerfinanzierten Sozialleistung entspricht. Unter anderem wird aber die Riester Rente auf die Zahlungen der Grundsicherung angerechnet. Eine private Vorsorge ist in diesem Fall demnach so gut wie überflüssig, da der Sparer im Alter sowieso nichts davon hat.

Es ist auch möglich, seine Förderung zu verlieren. Zum Beispiel passiert dies, wenn ein Sparer schon vor Ende der Laufzeit das Geld aus seinem Riester Vertrag nimmt. Nur für den Kauf einer selbstgenutzten Immobilie darf dies passieren. Wenn ein Riester Sparer beispielsweise ans Auswandern denkt, dann dürfte er das mit einem Riester Vertrag nur in EU Länder oder in Länder des europäischen Wirtschaftsraums, ansonsten muss er die Förderung zurück zahlen und verliert jegliche Ansprüche. Wie man sieht, ist der Umgang mit dem Riestern alles andere als einfach. Man sollte sich deshalb vorher hinreichend darüber informieren.

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