In zwei Tagen druckt ein chinesischer Bauunternehmer dreistöckige Luxusvillen. Ein über 150 Meter langer Drucker produziert die Teile dazu aus recyceltem Schutt und reduziert so Bauzeit und -kosten um ein Vielfaches. Ein kalifornischer Wissenschaftler wirft ihm nun vor, das Konzept gestohlen zu haben.
In nur zwei Tagen druckt ein chinesischer Bauunternehmer 3-stöckige Luxusvillen. Ein über sechs Meter hoher, 10 Meter breiter und 150 Meter langer Drucker produziert die Bauteile dazu aus recyceltem Bauschutt. So betragen die Baukosten nur einen Bruchteil der Preise für eine konventionell gebaute Villa.
Die Möglichkeit, Häuser zu drucken war noch vor gut einem Jahr rein theoretisch. Forscher an der University of Southern California stellten 2014 ihre Idee für einen Prototypen vor.
Wenige Monate später gab das chinesische Unternehmen Winsun bekannt, dass es zehn 3D- Betonhäuser an einem Tag drucken kann. Innerhalb weniger Monate hat die Baufirma die komplexe Technologie eines haushohe Druckers nicht nur praktisch umgesetzt, sondern daraus inzwischen ein lukratives Geschäftsmodell entwickelt. Mittlerweile laufen täglich Häuser vom Fließband – und die Drucktechnik wird weiterentwickelt. Im Januar 2015 waren es bereits dreistöckige Luxusvillen mit 1.100-Quadratmetern und ein fünfstöckiges Mehrfamilienhaus.