Die Preise für Gold und Öl steigen in Erwartung eines Schlages gegen Syrien massiv an. Viele Anleger rechnenden damit, dass die lokale Krise sich zu einem Flächenbrand ausdehnt, der die ganze Region ergreift. Dies würde natürlich auch eine massive Einschränkung der Rohölproduktion bedeuten.
Ein Barrel Öl verteuerte sich so innerhalb kürzester Zeit um 3 %. Somit liegt das Rohöl auf einem Halbjahreshoch. Analysten betrachten dies als Reaktion auf die Syrien Krise. Der Krieg scheint ja nur Stunden entfernt.
Syrien selber ist ja eigentlich nur ein eher kleiner Rohölproduzent dessen Produktion durch den Bürgerkrieg komplett am Boden liegt. Eskaliert die Lage jedoch, so hat das Auswirkungen auf die ganze komplette Region. Es wird erwartet, dass eine Intervention dafür sorgt, dass der Konflikt auf die Nachbarländer Übergreift, die einen Großteil der Arabischen Rohölproduktion stellen. Allein der Irak, ein direkter Nachbar Syriens gilt als zweit größter Erdöllieferant. Dieser Staat hat bereits ein massives, durch zahllose syrische Flüchtlinge hervorgerufenes Gewaltproblem.
Der syrische Krieg ist ein Stellvertreterkrieg für viele Parteien. Es geht nicht nur um die Herrschaft eines einzelnen Despoten, es geht um die Manifestierung vom Machtverhältnissen, um die Sicherung von Staatseinkommen und vieles mehr. Schlussendlich liegen auch der für die europäische Rohölversorgung so wichtige Suezkanal und die Sumed Pipeline im direkten Einzugsgebiet des Konfliktes.
Aber nicht nur Öl, auch Gold erlebt eine Hausse. Der Begriff Bullenmarkt wird bereits genannt. Wie immer in Krisenzeiten, vor allem mit unsicherem Ausgang flüchten die Anleger in materielle Werte und Gold liegt hier nun mal ganz oben auf der Wunschliste.