Showdown in Nordkorea

Der junge Diktator in Nordkorea will die Satisfaktion für die 60 Jahre alte Schmäh aussehen lassen wie den Showdown auf der Mainstreet im Western – Klassiker 12 Uhr Mittags von Fred Zinneman.

Sein Machtgehabe wirkt aber eher wie die Karikatur des Films . Die Realität zeichnet hier die Figur des Kim Jon Un fast so gut wie Charly Chaplin im Film der große Diktator.

Aktuell bereitet er wohl neben dem Geburtstagsstart einer Mittelstreckenrakete zu Ehren seines Grossvaters einen Atomtest vor. Die Welt in Angst?

Wohl nicht, denn Kim leidet vielleicht unter Geltungssucht oder will sein Volk beeindrucken, und doch ist er genau wie Irans Staatschef nicht verrückt oder gar Lebensmüde. Ein Angriff auf die USA oder anderen westlichen Verbündete hätte für Nordkorea wohl fatale folgen. Denken wir hier einmal an den Irak oder Afghanistan.


Aber was soll dieses Gehabe Nordkoreas nun, welches den Anschein eines ultimative Showdown trägt?

Hier gibt es 2 Gründe. Zum einen ist es so dass der Diktator mit seinen jungen Jahren wie auch den Gerüchten über seine Orientierung, es heisst, Kim sei homosexuell, nicht wirklich in der Führungsriege des Landes anerkannt ist und daher versucht er unerbittliche Härte gegen den grössten „Kapitalisten“ der freien Welt zu zeigen. Zum anderen wird er dabei vermutlich sogar von den alten „Betonköpfen“ im Führungszirkel unterstützt, denn Nordkorea ist bettelarm.

Da es nur schwer möglich ist, den Zustand der Staatskassen und die Nahrungssituation der Bevölkerung ad Hoc zu ändern versucht er das Volk mit lauten Tönen bei der Stange zu halten. Leider vergisst er hier das alte Motto, dass schon bei der Bundeswehr galt : „ohne Mampf kein Kampf“, im übertragenen Sinne bedeutet es hier , dass indoktrinierte Volk nur solange ruhig verhält, bis der Druck der Elementarbedürfnisse wie Essen oder ganz einfach halbwegs menschenwürdiges Leben zu groß wird. Sicher es wird nach 60 Jahren kommunistischer Militärdoktrin sicher keinen Aufstand geben, doch die Moral der Truppe und des Volkes ist sicher bedenklich.

Es bleibt also abzuwarten was geschieht.

Tatsache ist, die restliche Welt ist zwar vorsichtig und vermeidet Provokationen, doch der wichtigste Indikator, die Börsen, bleiben unbeeindruckt. Da bedeutet so viel wie ,dass die Regierungen versuchen, das Problem ins leere Laufen zu lassen und das Kapital der Problem gar nicht erst wahrnimmt.

 

 

Schreibe einen Kommentar