S&K Immobilien, eine Zwischenbilanz

Vor wenigen Wochen war der Hype um die Frankfurter S&K Immobilien groß. Hausdurchsuchungen, Festnahmen, Berichte über Bestechungsversuche machten die Runde. Selbst die bunten und bildenden Blätter, sonst eher „wirtschaftsnachrichenfern“ widmeten sich dem Thema. Aber was war eigentlich geschehen?

Zwei junge Männer hatten einen Traum, den Traum anderen zu Geld zu verhelfen und selber dabei reich zu werden. Eigentlich zu schön um wahr zu sein. Offensichtlich verschwammen hier dann auch die Realitäten und der Unterschied zwischen Mein und Dein.

Natürlich war es auch für den Anleger zu verlockend, da wurden Renditen auf Immobilienfonds versprochen, die elegant die 12% Marke überschritten. Ok, wir haben zwar zur Zeit eine Flucht des Kapitals in materielle Werte, aber 12% das waren der Hammer. In Anbetracht der hohen Gewinnerwartung ließen viele Anleger alle Vorsicht fahren und auch den Grundsatz: hohe Rendite, hohes Risiko.

Aber das Anlagerisiko war nicht das einzige Problem. Es gab ja eigentlich auch kein Anlagerisiko, zumindest nicht im Sinne der Lehre, denn anstatt das Geld in welcher Form auch immer Gewinnbringend zu investieren, nutzten die Geschäftsführer offensichtlich lieber diese Eingänge um „adäquat“ zu leben.

Zu diesem Zwecke wurde ein einzigartiges Firmengeflecht gegründet und immer weiter alle möglichen Holdings und Firmen gekauft, nur mit einem Zweck: Einen eigenen Geschäftsführer einzusetzen und das Investitionskapital herauszuziehen. Das Geld für diese windigen Aktionen kam…..von dene gutgläubigen Anlegern.

Aber, als wenn es damit nicht genug wäre….denn schon früh kamen führende Wirtschaftsinformationsdienste hinter diese Praxis. Allen voran GoMoPa und das Manager Magazin wie auch die Wirtschaftswoche. Nach Gutsherrenart versuchte hier S&K (natürlich über verschlungene Wege) die Berichterstattung zu beeinflussen, wohl wissend um den schmalen Grat zwischen Wirtschaftlichkeit und Pflicht zur Neutralität, auf dem die Journalie wandelt. Nicht überliefert ist, ob Journalisten der Versuchung erlagen. Jedoch ist überliefert, dass die dies sich gegen die Einflussnahme wehrten einen schweren Stand hatten.


Mit Absicht haben wir uns hier nur auf bekannte Fakten, ohne Bewertung begrenzt. Alle die Berichte über das „Protzleben“, die Villen, Ferraris oder Yachten sparen wir uns hier, denn das würde alle die despektieren, welche sich ihr Geld sauer und ERHRLICH verdienten.

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