Die ARD meldet, dass sich auch unser Vorzeigenachbar Niederlande auf dem Weg in die Krise befinden. Ähnlich wie Spanien bahnt sich eine Immobilienblase an.
In den Niederlanden ist es ja üblich das fast jeder ein kleines Häuschen hat. Weiter galten die Holländer bisher als wirtschaftliches Vorzeigeland. Aber gerade die Finanzierung der Immobilen scheint zum Problem zu werden.
In den Niederlanden war es lange Zeit üblich, nur zu die Zinsen zu befriedigen und nicht zu tilgen. Da die Luft überall dünner wird, verlangen aber auch die holländischen Banken nun die Tilgung. Dazu sind aber viele Holländer nicht in der Lage. Hinzu kommt, dass der Wert Immobilien im Land an der Küste rapide sinkt. Die Immobilienkrise droht.
Besonders schlimm ist, dass es nicht nur die privaten Immobilienbesitzer trifft, sondern auch die Gemeinden. Aufgrund dieser Krise liegt zum Beispiel in Utrecht nun eine große Fläche brach, die eigentlich von der Gemeinde bebaut werden sollte. Aufgrund der Tatsache, dass die Belastung durch die Forderung der Tilgung jedoch plötzlich eminent höher ist, ist es der Gemeinde aktuell nicht möglich zu bauen.
Aber auch private müssen sich umstellen. Manche Familie biss bereits in den sauren Apfel und baute um, so dass man noch ein oder 2 Appartments zur Miete anbieten kann. Gipskarton hat zur Zeit dort Hochkonjunktur. Alles nur, um die Schulden zu decken.
So fragwürdig das Verhalten der Banken in der Vergangenheit und aktuell auch ist, es droht auf jeden Fall Ungemach. Die NL Administration ist zwar der Meinung, das Problem ohne fremde Hilfe in den Griff zu bekommen. Doch die Realität bleibt abzuwarten.