Fast die Hälfte der deutschen Finanzunternehmen hat den Nutzen von Geospatial-Technologien wie Google Maps bereits für sich erkannt. Indem sie unternehmensrelevante Informationen mit geographischen Daten verknüpfen, profitieren sie von einer verbesserten Kundenbindung (62 Prozent), reduzierten Kosten (53 Prozent) und steigender Markenbekanntheit (47 Prozent). Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Forschungsinstituts Vanson Bourne im Auftrag von Google unter 129 IT- und Marketing-Managern, beschäftigt in Finanzinstituten. Insgesamt wurden 500 Personen aus Finanz- und Logistik-Unternehmen sowie aus dem Einzelhandel und dem öffentlichen Sektor im Rahmen der Umfrage befragt.
Am häufigsten setzen die befragten Finanzunternehmen Geo-Technologien zur Standortanzeige ein (52 Prozent). Sie ermöglichen damit ihren Kunden unter anderem die schnelle und einfache Filialsuche über das Internet. Fast die Hälfte (48 Prozent) von ihnen gibt außerdem an, die Lösungen auch deshalb einzusetzen, um Wettbewerbern einen Schritt voraus zu sein. Der Nutzen schlägt sich laut den Befragten in gestiegenen Umsätzen (38 Prozent), erhöhter Produktivität und Effizienz (33 Prozent) sowie mehr Website-Besuchern (28 Prozent) nieder.
Trotz der zahlreichen Vorteile verwendet mehr als die Hälfte der deutschen Finanzunternehmen (55 Prozent) noch keine Geo-Lösungen – obschon viele von ihnen Herausforderungen nennen, die mittels dieser Technologien im Handumdrehen lösbar wären: 39 Prozent der Befragten geben an, dass Kunden Schwierigkeiten haben, ihre Filialen und Büros zu finden. 41 Prozent wissen nicht, wo ihre Kundschaft basiert ist und jeder Vierte (27 Prozent) vermisst die Möglichkeit, Umsatzentwicklungen abzubilden. Diese Herausforderungen will die Mehrheit der Befragten bereits im nächsten Jahr lösen: Der Einsatz von Geo-Technologien im Unternehmen hat für 40 Prozent die höchste Priorität.
Sanjay Patel, Head of Enterprise GEO bei Google EMEA: „Wir leben in einem zunehmend visuellen Zeitalter. Die Menschen wollen Informationen schnell und auf einen Blick erfassen und verstehen. Das gilt natürlich auch für finanzielle Informationen. Mapping-Technologien können Finanzunternehmen dabei helfen, ihre teils komplexen Daten in einem geographischen Kontext leicht verständlich zu visualisieren. Ich freue mich, dass so viele Finanzexperten in Deutschland dieses Potenzial bereits erkennen und bin sicher, dass es nicht mehr lange dauert, bis Geospatial-Technologien Standard in der Branche sind.“
Die Umfrage zeigt außerdem, dass die Transport- und Logistikbranche bei der Einführung von Mapping-Technologie führend ist. Fast zwei Drittel (60 Prozent) dieser Unternehmen nutzt geografische Informationssysteme bereits für interne und externe Zwecke. Hingegen scheint der Einzelhandel den Nutzen noch nicht für sich erkannt zu haben: Weniger als die Hälfte (44 Prozent) der befragten Ladenbesitzer verknüpfen unternehmensrelevante Informationen mit geografischen Daten, um sie Kunden, Partnern und Mitarbeitern mittels leicht verständlicher Kartenlösungen bereitzustellen. Der Einzelhandel liegt damit in der Umfrage hinter allen betrachteten Branchen.