Finanz-Wissen: Vor- und Nachteile der Unfallversicherung

Die private Unfallversicherung ist meistens sehr günstig und kann von Ihnen bis zu einem Alter von 65 bzw. 70 Jahren (auch ohne Gesundheitsprüfung) abgeschlossen werden.

Es gibt Unfallversicherungen speziell für Kinder, wo ein Teil der Prämie nach Ablauf der Versicherungsdauer wieder zurückgezahlt wird. Voraussetzung dafür ist, dass die Unfallversicherung nicht benötigt wurde. Die Höhe der Rückzahlungssumme beträgt normalerweise bis zu 60 Prozent der insgesamt eingezahlten Prämien.

Gern wird die Unfallversicherung mit anderen Versicherungsarten kombiniert, wie mit der privaten Krankenversicherung, der privaten Haftpflichtversicherung oder der Berufsunfähigkeitszusatzversicherung. Diese Kombinationen helfen sparen und gleichzeitig werden mehrere Risiken aufgefangen.

Als ein wesentlicher Nachteil der privaten Unfallversicherung wird häufig das Fehlen des Versicherungsschutzes für Risikosportarten angesehen. Diese sind für einen gewissen Aufpreis dazu buchbar.

Ein weiterer Nachteil ist der Nachweis einiger seelischer Erkrankungen als Folge eines Unfalls. So haben Patienten große Schwierigkeiten, wenn sie erst nach einiger Zeit versuchen nachzuweisen, dass die psychische Erkrankung, unter der sie leiden, auf den Unfall zurück zu führen ist. Das Schlechte an psychischen Erkrankungen ist nun mal, dass sie sich mitunter erst nach Jahren manifestieren bzw. diagnostisiert werden. Die Versicherungsunternehmen argumentieren in solchen Fällen, dass die Ursache der seelischen Erkrankung nicht allein in dem Unfall liegen kann. Das bedeutet für Sie, Sie müssen ein Gerichtsverfahren samt Gutachter über sich ergehen lassen. Da das aber nur einen kleinen Teil von seelischen Erkrankungen betrifft, sollte es Ihre Entscheidung für eine Unfallversicherung nur unwesentlich beeinflussen.

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