Wer früher in Kohle schaffte, erhält auch heute mehr Kohle, dies zeigt die neueste Rentenstatistik. Denn die höchsten Renten erhalten Männer aus dem Saarland (1.119,18 Euro) und aus Nordrhein-Westfalen (1.118,28 Euro). Dies gilt für die langjährigen Rentner (Bestand) und verwundert nicht, da in diesen beiden Bundesländern früher sehr viele Arbeitnehmer im Bergbau arbeiteten. Die Renten sind hoch – aber nicht mehr lange, denn bereits bei den Neuzugängen ist erkennbar, dass zukünftige Renten u.a. wegen häufiger Arbeitslosigkeit deutlich niedriger ausfallen werden.
Frauen erhalten im Allgemeinen wegen Kindererziehung und unterschiedlicher Erwerbseinkommen deutlich weniger Rente als Männer. Im Bundesländervergleich fällt auf, dass langjährige Rentnerinnen (Bestand) aus den neuen Bundesländern generell höhere Renten erhalten. Die höchsten Renten erhalten langjährige Rentnerinnen aus Berlin (684,06 Euro) und in Sachsen (682,58 Euro), die niedrigsten Renten Saarländerinnen (390,32 Euro). Grund für die höheren Renten sind die langen Erwerbszeiten in der DDR. Definitiv niedriger fallen auch die Renten für Neuzugänge und zukünftige Rentnerinnen aus, wobei die Unterschiede geringer als bei den Männern sind.
Fakt: Die Renten sind auch zukünftig sicher. Nicht jedoch deren Höhe! Dabei überschätzen die heutigen Berufstätigen dramatisch ihre zu erwartende Rentenhöhe und den notwendigen Vorsorgebedarf!
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