Zuerst hatten wir die Bankenkrise, dann die Wirtschaftskrise und nun die Krise der Staatsschulden. Danach kommt nichts mehr. Die Krise der Staatsschulden ist auch nicht auf herkömmlichem Wege zu beheben. Lassen Sie sich hier keinen Unfug erzählen. Selbst wenn es gelingen sollte – was ich bezweifle – durch drastische Sparmaßnahmen der Staaten die jeweiligen Haushaltsdefizite zu senken, bleiben es noch immer Defizite. Das bedeutet, dass die Schulden noch immer weiter steigen. Die Verschuldung der Staaten ist aber längst über das verträgliche Maß weit hinausgeschossen und wird niemals eingefangen oder gar zurückgezahlt werden können. Eine Neuverhandlung dieser Schulden ist die logische und unausweichliche Konsequenz. Stellen Sie sich unbedingt darauf ein!! Die Frage ist nicht, ob es passiert, sondern lediglich: Wann?!
Der generalstabsmäßig geplante Großangriff auf den Euro hat verheerende Wirkung. In ganz Europa sind die Investoren in Aufruhr und ziehen Geld von den Banken der schwachen Staaten ab um dieses in Fremdwährungen (Schweizer Franken, Norwegische Kronen) oder in reale Werte zu transferieren. Diese Flucht aus dem Geld, rein in reale Werte habe ich in der ersten Ausgabe des Buchs C(r)ashkurs bereits vor 2 Jahren angekündigt. Dies war nur möglich, da ich von Beginn an von einem kontrollierten Reset des Schuldensystems ausgegangen bin. Dieser Reset hat 2007 begonnen und es scheint, als würde er in den nächsten 24 Monaten zu Ende gebracht. An diesem Ende wären die westlichen Staaten vom größten Teil ihrer Schulden befreit und wieder auf Jahrzehnte handlungsfähig. Wenn auf der einen Seite Schulden erlassen oder verlängert werden, muss auf der anderen Seite Guthaben „zurückstehen“. Das werden in der Regel die kleinen Leute sein, die sich auf ihre Lebensversicherung und Spareinlagen verlassen. Daher mein Rat: Raus aus dem Geld, dem Tagesgeld und den Anleihen und rein in reale Werte wie Aktien, Edelmetalle und Rohstoffe. ABER: Diese realen Werte UNBEDINGT versichern. Wie das geht lesen Sie bitte in den entsprechenden Artikeln nach.
Was soll der Tagesgeldanleger tun? (Antwort auf Userfragen Teil 2, Dirk Müller)
Direkte Antworten zur aktuellen Lage (Teil 1 Dirk Müller)
Direkte Antworten zur aktuellen Lage Teil 2 (Dirk Müller)
Es besteht die große Gefahr, dass all diese realen Werte durch einen zweiten deflationären Schock dramatisch unter Druck kommen. Auch wenn es im Moment kaum jemand wahrhaben möchte, besteht dieses Risiko. Er muss nicht kommen, es ist durchaus möglich, dass die realen Werte durch die Flucht aus den Währungen kontinuierlich weiter steigen, aber die Gefahr eines zweiten deflationären Schocks ist groß. Ein solcher deflationärer Schock könnte durch die enormen Sparpakete der europäischen Regierungen ausgelöst werden. 70% unserer Exporte bleiben im Euroraum. Wenn diese Abnehmerländer jetzt massiv sparen, wird das auf die europäische und deutsche Industrie heftige Auswirkungen haben. Seit zwei Jahren wird den Menschen erklärt: Es wäre tödlich für unsere Wirtschaft in die Krise hineinzusparen. Man hat milliardenschwere Konjunkturpakete geschnürt und die Verschuldung hochgefahren. Doch anstatt dies nun im Zuge einer sich langsam erholenden Konjunktur ebenso langsam und vorsichtig zurückzufahren wird eine Vollbremsung bei noch immer rutschigem Untergrund hingelegt. Es besteht höchste Schleudergefahr! Die drastischen Sparpakete zwingen bereits Griechenland in den wirtschaftlichen Selbstmord und es ist fraglich, ob die Regierung in den kommenden Monaten gegen den sich Bahn brechenden Unmut der Bevölkerung diese Sparmaßnahmen wird durchsetzen können, wenn die Arbeitslosigkeit in Folge explodiert.
Ein weiterer möglicher Auslöser wäre der Kollaps eines EU-Staates und ein auseinander brechen des Euro, was durch die brutalen transatlantischen Angriffe erzwungen werden soll. (Massiver Angriff auf den Euro! (Dirk Müller))
Diese Angriffe könnten durchaus erfolgreich sein. Zumindest führen sie bereits zu starken Kapitalabflüssen von südeuropäischen Staaten raus aus dem Euroraum. Allein dies kann zu starken Liquiditätsproblemen der südeuropäischen Banken und weiteren Verwerfungen führen.
Am Ende wird die Neuverhandlung der Staatsschulden stehen. Das muss nicht zwangsläufig ein Streichen der Schulden sein. Denkbar wäre auch ein Herabsetzen der Verzinsung bestehender Anleihen auf fast Null Prozent (ggf. einen kleinen Inflationsausgleich) und einer Verlängerung der Laufzeiten auf 30 Jahre. So wären keinerlei Guthaben zu streichen, aber die Staaten wären Ihre Belastungen durch Zinszahlungen und Refinanzierung los. In der Folge könnten sie die Steuern deutlich senken und einen neuen Wirtschaftsboom auslösen.
Wie auch immer die nächsten Monate aussehen: Sie brauchen reale Werte statt leerer Versprechungen. Unser durch nichts gedecktes Geldsystem funktioniert nur durch Vertrauen. So lange jeder glaubt, dass ihm Morgen jemand für diesen bunten Zettel mit dem €-Zeichen eine Ware verkauft oder eine Dienstleistung erbringt wird er diesen Zettel akzeptieren. Aber wehe wenn nicht. Und dieser Punkt ist soeben erreicht. Das Vertrauen in die Währungen ist in diesen Tagen am Zusammenbrechen. Gehen Sie rechtzeitig in reale Werte, aber auf keinen Fall ohne Absicherung!! Die Gefahr eines neuen deflationären Schocks ist nicht unerheblich und somit würden diese realen Werte kurzfristig nochmals sehr stark unter Druck kommen. Lesen Sie den Beitrag über die Absicherung. Das ist in der jetzigen Situation die sinnvollste und sicherste Variante, sein Vermögen zu erhalten und vermutlich deutlich zu mehren.
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